Hohenzollerisches Landesmuseum
Schloßplatz 5
72379 Hechingen

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Ansprechpartner: David Hendel

Renaissance

Ranaissance 1 Nach der Krise des Mittelalters trat Hohenzollern mit der Adaption der Renaissance in seine Glanzepoche ein. Trotz hoher Verschuldung baute Graf Eitelfriedrich I. von Hohenzollern-Hechingen (1576-1605) seine Residenz zu einem Musenhof der Renaissance aus, in dessen Mittelpunkt das heute nicht mehr existierende Schloss stand. Der Graf ließ das nahe gelegene Kloster St. Luzen im Stil der Renaissance restaurieren und siedelte in dem Hort der Gegenreformation Franziskanermönche an. Ein Raum dieser Abteilung zeigt die hochwertige Bibliothek des Klosters St. Luzen. Der Hauptraum mit den Porträts des Grafenpaares, mit Sachüberresten und sakralen Bildwerken dieser Zeit, kontrastiert zugleich den Glanz des Grafenhofes mit den Schattenseiten dieser Epoche, etwa der Hexenverfolgung und der Judenausweisung dieser Jahre.

Ranaissance 3 Ein Höhepunkt dieser Jahre war die berühmte Hohenzollerische Hochzeit von 1598, die der Dichter Jakob Frischlin in einem großen Gedicht verewigt hat. Ein Medienraum bietet einen kurzen Film über dieses bedeutende kulturelle Ereignis hohenzollerischer Geschichte.

Das Renaissanceschloss Graf Eitelfriedrichs besaß eine hochrangige Schlosskapelle, in deren Zentrum ein grandioser Hochaltar stand. Dessen Bildwerke sind heute überwiegend in der Pfarrkirche der Nachbargemeinde Jungingen erhalten. An den Wänden der Schlosskapelle befanden sich sieben Kreuzwegstationen des Hechinger Bildhauers Joachim Taubenschmid. Ein Teil dieser Stationen ist erhalten und wird hier als Abschluss und Höhepunkt dieser Abteilung gezeigt.