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     Notenbuch von Georg Wichtl


  • Orden

Das orpheische Hechingen
Franz Liszt und Fürst Constantin

Sonderausstellung vom 9. 11. 2011 – 11. 3. 2012

Die Tradition der Hofmusik reicht in Hohenzollern-Hechingen bis in die Zeit der Renaissance zurück. Durch die Verarmung nach den napoleonischen Kriegen war der Fürst allerdings gezwungen die Hofkappelle im Jahr 1810 aufzulösen.

Fürst Constantin Durch die Heirat des Musik liebenden Erbprinzen Friedrich Wilhelm Constantin mit der wohlhabenden und ebenfalls musikbegeisterten Eugenie den Beauharnais konnte die Hofkapelle ab 1826 wieder aufgebaut werden.
So war 1826 der Violinvirtuose Georg Wichtl von München nach Hechingen geholt worden. 1827 folgte Thomas Täglichsbeck. Dieser war Mitglied der Münchner Hofkapelle, in Hechingen wurde er zum Direktor des Hoforchesters berufen und sollte dieses Amt 30 Jahre lang innehaben.


Anreiz für Täglichsbeck diese Stelle anzunehmen war die außergewöhnlich gute Bezahlung.
Ihm gelang es ein leistungsstarkes Orchester zu formen, welches bald über die Grenzen des Fürstentums hinaus bekannt wurde.
Neben den großen Konzerten wünschte Constantin noch wöchentlich  ein bis zwei Quartette. Die Anfangs nur für geladene Gäste des Hofes veranstalteten Aufführungen wurden bald öffentlich gemacht.
Seine Stellung als regierender Fürst, die Constantin ab 1838 innehatte, nutzte er um Verbindungen zu den großen Musikern seiner Zeit aufzunehmen.

Franz Listz So gelang es ihm Franz Liszt und Hector Berlioz nach Hechingen zu holen. Beiden wurde die Würde eines hohenzollerischen Hofrats und der hohenzollerische Verdienstorden verliehen
Nach der Revolution 1848 verließ Constantin sein Fürstentum. Die Hofkapelle wurde aufgelöst und im neuen Wohnsitz des Fürsten in Löwenstein (Schlesien) wieder aufgebaut.

Die Ausstellung zeigt teils noch nie gesehene Objekte und Dokumente aus dem Umfeld der Hohenzollern-Hechinger  Hofmusikgeschichte.