"Fromme Sprüche in jedem Haus"
Wandsprüche, Haussegen Papieramulette
Sonderausstellung vom 14.11.2012 - 3.2.2013
Thema dieser Ausstellung sind ohne Anspruch auf Vollständigkeit die vielfältigen Verwendungszwecke und Herstellungsarten frommer Sprüche, Gebete und erbaulicher oder tröstender Verse als Wandschmuck im Zeitraum von ca. 1870 bis 1930. Es waren u. a. Drucke, Stickbilder, Kranzkästen oder auch Holztafeln mit Brandmalerei, die jedem Besucher plakativ und dekorativ zeigten, dass hier gläubige Menschen wohnen. Spruchbilder waren vor allem als Geschenk sehr beliebt. Zu den Anlässen gehörten vor allem Taufe, Kommunion und Konfirmation, Hochzeit, damit verbunden die Gründung eines eigenen Hausstands, Umzug, persönliche Festtage oder Jubiläen und abschließend das Totengedenken. Aber auch der von Unfall, Krankheit oder Krieg bedrohte Alltag der Menschen fand seinen Niederschlag in belehrenden, tröstenden oder um Hilfe und Schutz bittenden Sprüchen. All diese Anlässe finden sich wiederum meist in mehreren der vielen Ausführungsformen, was die große Vielfalt der Objekte erklärt. Hergestellt wurden Spruchbilder als Lithographien mit evtl. (Gold-)Prägerahmen, Straminbilder bzw. das imitierende Papierkanevas, mit Firnis überzogene und evtl. kalandrierte (Ölbildimitat!) Chromolithographien, Bilder in Églomisé-Technik und als Brandmalerei auf Holztafeln. Aber es gab nicht nur Sprüche als Wandschmuck. Auch auf Stoff gestickt (Wandschoner, Handtücher, Kastenstreifen, Servietten usw.) oder Porzellan gemalt oder als Abziehbildchen aufgebracht (z. B. Brotteller, Patengeschenkteller) finden sich fromme oder moralisierende Sprüche.
Thema dieser Ausstellung sind ohne Anspruch auf Vollständigkeit die vielfältigen Verwendungszwecke und Herstellungsarten frommer Sprüche, Gebete und erbaulicher oder tröstender Verse als Wandschmuck im Zeitraum von ca. 1870 bis 1930. Es waren u. a. Drucke, Stickbilder, Kranzkästen oder auch Holztafeln mit Brandmalerei, die jedem Besucher plakativ und dekorativ zeigten, dass hier gläubige Menschen wohnen. Spruchbilder waren vor allem als Geschenk sehr beliebt. Zu den Anlässen gehörten vor allem Taufe, Kommunion und Konfirmation, Hochzeit, damit verbunden die Gründung eines eigenen Hausstands, Umzug, persönliche Festtage oder Jubiläen und abschließend das Totengedenken. Aber auch der von Unfall, Krankheit oder Krieg bedrohte Alltag der Menschen fand seinen Niederschlag in belehrenden, tröstenden oder um Hilfe und Schutz bittenden Sprüchen. All diese Anlässe finden sich wiederum meist in mehreren der vielen Ausführungsformen, was die große Vielfalt der Objekte erklärt. Hergestellt wurden Spruchbilder als Lithographien mit evtl. (Gold-)Prägerahmen, Straminbilder bzw. das imitierende Papierkanevas, mit Firnis überzogene und evtl. kalandrierte (Ölbildimitat!) Chromolithographien, Bilder in Églomisé-Technik und als Brandmalerei auf Holztafeln. Aber es gab nicht nur Sprüche als Wandschmuck. Auch auf Stoff gestickt (Wandschoner, Handtücher, Kastenstreifen, Servietten usw.) oder Porzellan gemalt oder als Abziehbildchen aufgebracht (z. B. Brotteller, Patengeschenkteller) finden sich fromme oder moralisierende Sprüche.