Die Burg Hohenzollern von Zimmern aus (1925)

Die Burg Hohenzollern von Zimmern aus, 1925, Öl auf Leinwand

Ansicht der Stadt Hechingen (1943)

Ansicht der Stadt Hechingen, 1943,
Öl auf Leinwand


Herta Ruff Stöhr am offenen Fenster (um 1931)


Herta Ruff-Stöhr am offenen Fenster, um 1932, Öl auf Leinwand

Neu erschienen: eine Monographie über den Hechinger Künstler Konrad Ruff

19.10.2010
Die Stadt Hechingen hat zusammen mit dem Landratsamt Zollernalbkreis eine Monographie über den Hechinger Kunstmaler Konrad Ruff (1895 – 1945) herausgegeben. Diese wurde am Montag im Hohenzollerischen Landesmuseum der Öffentlichkeit vorgestellt. Bürgermeister Jürgen Weber, Kreisarchiv Dr. Andreas Zekorn, Gisela Ruff, die Tochter des Künstlers sowie die Autorin des Buches, die Kunsthistorikerin Heidrun Bucher-Schlichtenberger, freuten sich über den gelungenen Band.
Die Monographie bietet eine hochwertig gedruckte, repräsentative Werkschau des Kunstschaffens von Konrad Ruff. Aus allen Schaffensphasen sind Bildbeispiele ausgewählt ebenso wie Belege für die unterschiedlichen Techniken, die der Künstler verwendete. Zum Themenkanon Ruffs zählen Portraits und Landschaften ebenso wie einige Stillleben. Und natürlich zahlreiche Ansichten und Detaildarstellungen seiner Heimatstadt Hechingen.
Mit knapp 50 Jahren allzu früh verstorben – der Maler gilt seit 1945 als vermisst – hinterließ Konrad Ruff ein reichhaltiges künstlerisches Œuvre. Ein Teil seines Werkes wurde von seiner Ehefrau Herta Ruff-Stöhr und der gemeinsamen Tochter Gisela Ruff aufbewahrt und gesichert. Im Jahre 1997 vermachte Gisela Ruff der Stadt Hechingen eine großherzige Schenkung, indem sie annähernd 400 Werke aus dem Nachlass des Malers an die Stadt übergab. Die Arbeiten wurden im Hohenzollerischen Landesmuseum Hechingen untergebracht und dokumentarisch erfasst. Eine große Ruff-Ausstellung fand 1999 im Hohenzollerischen Landesmuseum statt, das Trauzimmer in der Villa Eugenia ist dauerhaft mit Bildern Ruffs geschmückt. Auch der Landkreis, der ebenfalls zahlreiche Arbeiten Konrad Ruffs in seiner Kunstsammlung besitzt, zeigte Werke des Künstlers im Jahre 2006 im Rahmen einer Doppelausstellung. Kreisarchiv Zekorn hat auch die Redaktion der neuen Monographie übernommen.
Bürgermeister Jürgen Weber lobte den Band und erklärte, eine Buchpublikation sei immer das Ziel gewesen. Er dankte Gisela Ruff, die der Stadt nicht nur die vielen Bilder überlassen hat, sondern auch die Buchherstellung finanziell unterstützte. Der große Ruff-Werkbestand wurde im Landesmuseum von Helga Ciriello exakt inventarisiert und dokumentiert. Eine Arbeit, die die Kunsthistorikerin Heidrun Bucher-Schlichtenberger hervorhob. Sie hat die Bedeutung des Werkes von Ruff beschrieben und kunsthistorisch interpretiert. Dabei konnte sie sich auf die Artikelserie von Stadtarchivar Thomas Jauch zur Ausstellung 1999 stützen.
Zu haben ist der 72 Seiten starke, durchgehend vierfarbige Katalog für 9,90 Euro im Buchhandel, im Hohenzollerischen Landesmuseum und im Bürger- und Tourismusbüro.